Mit frischem Wind und Tatendrang ins Jahr 2025

Nachdem die Musikschule, wie mehrfach berichtet, das sogenannte Herrenberg-Urteil umsetzen und alle Honorarkräfte in Festanstellungen übernehmen musste, sahen wir uns mit großen wirtschaftlichen Herausforderungen konfrontiert. Dank einer guten persönlichen Zusammenarbeit mit allen Lehrkräften und Unterstützung durch die Stadtverwaltung und den Rat, die größere finanzielle Mittel zur Verfügung stellten, konnte die Musikschule die neuen rechtlichen Vorgaben umsetzen, sodass sowohl die finanzielle Herausforderung bewältigt als auch sozialversicherungspflichtige Verträge mit allen bisherigen Musikschullehrerinnen und -lehrern geschaffen werden konnten. Damit erfährt die Arbeit unserer Lehrkräfte eine deutlich höhere Anerkennung, die auch für die Qualität des Unterrichts von großer Bedeutung ist. Die Festanstellung gibt den Lehrkräften nicht nur mehr berufliche Sicherheit, sondern trägt auch zur kontinuierlichen Weiterentwicklung des gesamten Musikschulangebotes bei.

Auch unser neuer Vorstand, der im vergangenen Jahr gewählt wurde, konnte sich gleich zu Beginn seiner Tätigkeit in der Lösungsfindung einbringen und seinen Teil zum erfolgreichen Weiterbestehen der Musikschule beitragen. Nachdem die ersten Hürden inzwischen genommen sind, freuen sich die Vorstandsmitglieder jetzt darauf, die Arbeit der Musikschule mitgestalten zu können. Auch Dr. Albert Neff, erster Vorsitzender der Musikschule, ist voller Tatendrang: „Ich bin selber musikalisch sehr interessiert, spiele Geige im Sinfonieorchester Lübbecke und möchte mich gerne für die Musikschule einsetzen. Ich freue mich sehr auf meine neue Aufgabe“, erklärt er. Unterstützt wird er von Hannelore Lösche, die das Amt der Schatzmeisterin übernommen hat.

Mit dem neuen Vorstand erhofft sich die Musikschule nicht nur organisatorische, sondern auch kreative Impulse. Die musikalische Leidenschaft von Dr. Neff wird sicherlich auch die zukünftige Ausrichtung der Schule bereichern und weiterentwickeln.

v.li.: Dr. Albert Neff, Hannelore Lösche, Bernd Lömker, Anja Vehling, Erik Pollert, Doris Winkelhaus.

Angebot der Musikschule erweitert

Einige neue Angebote gibt es bereits. So hat sich etwa der Gospelchor „Pro Voices“ der Musikschule angegliedert, der seit seiner Gründung im Jahr 2001 zunächst der evangelischen Kirchengemeinde angehörte. Die Leitung des Chores hat Gudrun Strenger inne, die sich seit kurzem als Kollegin an der Musikschule Preußisch Oldendorf engagiert. Der Chor zeichnet sich durch ein vielfältiges Repertoire aus, das Gospelsongs, Pop, Rock, Klassik und New Classic umfasst. Aktuell besteht er aus 25 Sängerinnen und Sängern, neue Mitglieder sind aber jederzeit willkommen. Die Proben finden in 14-tägigem Rhythmus freitags um 19:00 Uhr in der Aula der Sekundarschule statt, die genauen Termine bitte bei der Musikschulleitung erfragen. Ein Konzert sowie einige kleinere Auftritte sind schon geplant.

Ebenfalls neu im Programm der Musikschule ist der Blockflöten-Spielkreis für Erwachsene, der von Anke Mewis geleitet wird und sich an Menschen richtet, die Spaß an Musik haben und ihre Fähigkeiten auf der Blockflöte weiterentwickeln möchten. Der Schwerpunkt des Repertoires liegt auf alter Musik und Klezmer. Der Spielkreis befindet sich momentan auf einem guten mittleren Spielniveau und lädt auch weitere neue Mitspieler ein. Die Proben finden, ebenfalls in 14-tägigem Rhythmus, freitags um 18:45 Uhr im Bürgerhaus statt.

Musikschule endlich in eigenen Räumen

Pünktlich zum Jahresbeginn durfte sich die Musikschule außerdem über einen ganz besonderen Meilenstein freuen: den Einzug in eigene Räume im Bürgerhaus. Zwei freigewordene Räume bieten nun Platz für den Unterricht sowie das Büro der Schulleiterin Anja Vehling.

Die Lehrerinnen und Lehrer der Musikschule sind sehr glücklich mit ihrem neuen Domizil. Materialien können nun vor Ort aufbewahrt werden und es gibt ausreichend Platz für kreative Zusammenarbeit.

„Wir sind der Stadt Preußisch Oldendorf sehr dankbar“, sagt Schulleiterin Anja Vehling. Mit der Bereitstellung der neuen Räume habe die Stadtverwaltung einen großen Beitrag zur weiteren Entwicklung der Musikschule geleistet und gezeigt, welchen Stellenwert sie der musikalischen und kulturellen Bildung insbesondere von Kindern und Jugendlichen beimisst.

Auch in der Vergangenheit hat die Musikschule in Preußisch Oldendorf von vielen Seiten Unterstützung erfahren. Sowohl der evangelischen Kirchengemeinde, mit der gemeinsam Gottesdienste gestaltet wurden und deren Räume im Gemeindehaus bei Bedarf stets genutzt werden durften, als auch Artur Becker von der Kirchengemeinde „Neues Leben“, der den Gemeindesaal der Kirchengemeinde vier Jahre lang zu sehr entgegenkommenden Konditionen als Unterrichtsraum zur Verfügung stellte, spricht die Musikschulleitung ihren Dank aus. Ebenso geht ein Dank an die Sekundarschule, deren Räumlichkeiten auch weiterhin für die Musikschule genutzt werden können, etwa für die Keyboard-AG der Schule und den Chor “Pro Voices”.

Schon viele Veranstaltungen geplant

Mit so viel frischem Wind geht es jetzt in die Planungsphase diverser Veranstaltungen. Wie in den vergangenen Jahren dürfen sich musikalisch Interessierte auf Schülervorspiele, Instrumentenvorstellungen und ein Gemeinschaftskonzert in Rödinghausen freuen. Auch ein Lehrerkonzert und die traditionelle „Sternstunde“, die mit ihrer besonderen Stimmung die Besucher in der Kirche verzaubert, wird es in diesem Jahr wieder geben.

Für weitere Informationen zu allen Angeboten der Musikschule steht Schulleiterin Anja Vehling gerne zur Verfügung.

 

 

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